Diploma
Der Bachelor of Engineering ist in der Tasche und die Zelte in Bayerns Metropole am Inn sind abgebrochen. Nun stehe ich wieder in Vollzeit an meiner Hobelbank im schönen Schwobaländle. Endlich wieder der Geruch von Holz und Schellack in meiner Nase, das Gefühl einer scharfen Klinge in meinen Händen, die durchs Holz gleitet und natürlich die Musik in meinen Ohren. Voller Tatendrang kann es also weitergehen; einige spannende Projekte sind schon in Arbeit. Gerne kümmere ich mich auch um die Wehwehchen an Ihrem Instrument. Oder wir planen zusammen Ihre Traumgitarre?! Sprechen Sie mich an!
Weiteres Bariton Modell
Dieser Tage ist ein neues Instrument fertig geworden. Was es mit dieser etwas speziellen Gitarre auf sich hat, erfahren Sie hier.
Wolke Gitarren jetzt erhältlich bei Siccas Guitars!
Es ist mir eine Freude bekannt zugeben, dass drei meiner Gitarren nun offiziell bei Siccas Guitars in Karlsruhe erhältlich sind! Dort stehen sie – neben vielen anderen Schmuckstücken von den großen Meistern des Gitarrenbaus – bereit um in gemütlicher Atmosphäre angespielt zu werden. Wem Karlsruhe zu weit weg ist, der kann gerne auch online vorbeischauen und einkaufen 😉
Neues Bariton Modell erhältlich
Neben einigen Auftragsarbeiten ist in den letzten Monaten eine Gitarre entstanden, die es mir besonders angetan hat. Der Prototyp für die „große Schwester“ meines bisherigen Standardmodells. Sie verfügt über einen wesentlich größeren und tieferen Korpus, was sich in einem voluminösen Klang, mit kräftigem Bass äußert. In diesem Fall als Bariton ausgeführt, ist auch die Mensur an die tiefen Frequenzen angepasst und auf 700mm verlängert. Mehr Details und Bilder gibt es hier.
Was hängt denn da schönes?
Frisch aus der Lackierkabine schmücken die beiden zuletzt gebauten Gitarren wieder meine Werkstatt.
Beide haben einen Korpus aus ostindischem Palisander, die Decke ist aus feinster Alpenfichte, der Hals aus Mahagoni und das Griffbrett aus Ebenholz. Die auf den Bildern links zu sehende Gitarre ist ganz klassisch mit Palisanderrändern und schwarz-weißen Zierstreifen „eingerahmt“. Die auf den Bildern rechts zu sehende ist eingefasst mit Rosenholz, welches durch den Lack ordentlich angefeuert wird und der Gitarre einen aufregenden Charakter verleiht.
Jetzt geht es in den Endspurt. Bevor sie gespielt werden können muss noch der Lack poliert werden, die Bünde auf´s Griffbrett, der Steg aufgeleimt, der Sattel eingepasst und natürlich die Saiten aufgezogen werden.
Ich kann´s kaum erwarten bis es soweit ist!
…wem es da genauso geht sollte sich beeilen, bevor sie vergriffen sind 😉
Ein Koffer schützt was gut ist!
…und ist im Idealfall auch noch nett anzusehen.
Mit schwarzem Kunstleder überzogene Koffer gibt es bereits in allen möglichen Formen. Für die geliebte Gitarre muss etwas außergewöhnliches her! Mit dieser Idee im Kopf stellte ein Kunde seine Anfrage, ob ich denn so etwas auch herstellen könne. Begeistert über diese neue Herausforderung schmiedeten wir zusammen einen Plan, wie das gute Stück aussehen soll.
Nach dem Vermessen der E-Gitarre aus dem Hause Framus konnte ich mit der Herstellung beginnen. Die Seitenteile sind aus doppelt formverleimtem Mahagoni, was sie sehr stabil und dabei verhältnismäßig leicht macht. Als nächstes wurden Boden und Decke aufgeleimt – bisher gleichen die Arbeitsschritte dem Bau eines Gitarren Korpus. Nun allerdings kommt der feine Unterschied: Die „Schachtel“ wurde wieder aufgesägt, so dass man zwei Teile, nämlich Koffer und Deckel erhält.
Da die Holzarbeiten an dieser Stelle schon beendet waren musste nun der richtige Stoff für innen und außen ausgewählt werden. Wiederum gemeinsam machten wir uns auf in ein großes Stofflager. Dort trafen wir auf diesen einen Stoff, wie man ihn eigentlich an Omas bequemen Sessel aus dem vorletzten Jahrhundert vermuten würde. Ein fester Polsterstoff, rot mit leichtem Glanz, gestreift mit verschiedenen Mustern. Wir machten uns darüber lustig und legten ihn wieder weg. Nach ewigem Abwägen zwischen verschiedenen anderen Braun- Blau- Rottönen und Kombinationen dieser, aus verschiedensten Materialien…
…entschieden wir uns -wie soll es anders sein- für Omas altbackenen Stoff mit den gestreiften Mustern.
Schnell noch einen passenden Futterstoff für innen aus blauem Samt ausgesucht, waren wir uns sicher damit etwas außergewöhnliches zu schaffen!
Nun begannen für mich die Stunden und Tage an der Nähmaschine, bis alle Einzelteile passgenau im jeweiligen Stoff eingenäht waren. Am Ende steht ein Koffer, der sich formvollendet um „seine“ Gitarre schmiegt und sie auf lange Zeit im harten Band Alltag schützt. Sein Äußeres sticht definitiv ins Auge und ist ein absolutes Unikat!
Ich bin Online!
Heute endlich konnte ich den Passwortschutz meiner Homepage entfernen, denn Sie ist vorerst fertiggestellt.
Damit kann ich den lang ersehnten Beginn meiner Selbstständigkeit als Gitarrenbauer feiern.
Obwohl schon zum 1. Juli bei Handwerkskammer und Gewerbeamt angemeldet, hat es nun doch noch einige Tage mehr in Anspruch genommen, bis alle Formalitäten geklärt, alle Bilder geschossen und bearbeitet, alle Texte geschrieben und korrekturgelesen, und allerlei Kleinigkeiten gemanaged wurden.
Nun hoffe ich auf dieser Seite einen guten Überblick über meine Arbeit zu vermitteln und bin gespannt, was die Zukunft bringt!
Lasst die Korken knallen!
Naja, zumindest die Sektflasche kann langsam kalt gestellt werden. Denn seit heute ist „Wolke Gitarrenbau“ als Gewerbe in der Handwerksrolle der Handwerkskammer eingetragen. Damit ist das Ziel meiner Selbstständigkeit in greifbarer Nähe. Noch ein, zwei letzte Fragen sind zu klären bevor ich auf dem Rathaus meine Gewerbeanmeldung abgeben werde um mich dann, als mein eigener Chef hinter die Hobelbank zu klemmen!